
"Gesundheit ist nicht alles,
aber ohne Gesundheit ist alles nichts."

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Hallo, mein Name ist Martin Nake und ich bin Gründer von „Leben in Gesundheit“ sowie der Herausgeber dieses informativen und hilfreichen Ernährungs- sowie Gesundheitsblogs.
Mein Ziel ist es, Ihnen dank einer gesunden Ernährung ein Leben in Gesundheit zu ermöglichen.
Ich möchte, dass Sie selbst über Ihre Gesundheit entscheiden können und nicht auf die Medizin bzw. Pharmaindustrie angewiesen sind. Wir Menschen können selbst, durch unsere Ernährung und unseren Lebensstil, unsere Gesundheit beeinflussen und ich gebe Ihnen wichtige Tipps, Hilfestellungen sowie hilfreiche Anleitungen, damit Sie dies durchsetzen können.
Ebenso biete ich eine individuelle Ernährungsberatung an, damit Sie endlich, von einer gesunden Ernährung und der damit eingehenden verbesserten Lebensqualität profitieren können, körperlich sowie psychisch.
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Molybdän: Das unbekannteste Spurenelement mit großer Wirkung
In der letzten Zeit hatte ich ein großes Projekt am Laufen, in denen ich für den lindstore Shop die Produktbeschreibungen für alle Produkte verfassen sollte.
Hierbei stieß ich häufig über den Begriff Molybdän und fragte mich, was das ist. Ich erfuhr, dass Molybdän ein essenzielles Spurenelement ist, welches für unzählige Funktionen in unserem Körper unentbehrlich ist und viele Vorteile mit sich bringen kann, weshalb es in vielen der Produkte zu finden war.
Ich las mich etwas mehr ein und erfuhr, wie wichtig eine ausreichende Molybdänaufnahme über unsere Ernährung ist.
Obwohl dieses Spurenelement ein so großes Wirkspektrum hat und Nutzen erfährt, kennt es allerdings fast niemand. In meinen Augen ist es das unbekannteste Spurenelement, was es gibt.
Dies ist jedoch absolut unverdient und ich möchte das ändern. Aus diesem Grund entschloss ich mich dazu, diesen Artikel für Sie zu schreiben, um Ihnen einen kleinen Überblick über Molybdän zu verschaffen.
Was ist Molybdän?
Molybdän gehört zu den essenziellen Spurenelementen, die unser Körper nur in geringen Mengen benötigt, um gesund zu bleiben. Wir finden Molybdän in einer Vielzahl von Lebensmitteln sowie in Trinkwasser.
Der Gesamtbestand des Menschen an Molybdän beträgt ca. 10 mg. Davon befinden sich 60 % im Skelett sowie 20 % in der Leber. Ferner auch in den Zähnen, Nieren und in der Haut. Molybdän ist ein wichtiger Cofaktor in vielen zellulären Enzym-Systemen, besonders für den Eisen- und Schwefel-Metabolismus.

Funktionen
Antioxidative Wirkung:
Das molybdänhaltige Enzym Xanthinoxidase sorgt für den Aufbau von Harnsäure. Harnsäure gilt als kräftiges Antioxidans und als Fänger von hochreaktiven freien Radikalen.
Ein optimaler Harnsäurespiegel ist deshalb essenziell für die Gesundheit und von einem normalen Molybdänhaushalt abhängig. Eisen-Metabolismus: Die molybdänhaltige Xanthinoxidase ist notwendig für den optimalen Transport und Vorrat von Eisen.
Metabolismus:
Das molybdänhaltige Enzym Sulfitoxidase ist für den Abbau von schwefelhaltigen Verbindungen (Cystein, Methionin, Taurin, Glutamin, Homocystein usw.) bzw. von toxischen Sulfiten zu Sulfaten verantwortlich.
Ursachen von Mangelzustände
Raffinierte Nahrungsmittel:
Bei der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln geht ein großer Anteil an Molybdän verloren. Bei der Mehlherstellung werden über 20 % des Molybdäns abgetrennt. Auch bei er Raffinierung von Zucker verbleibt Molybdän in der Melasse als „Abfall“. Einseitige Ernährung. Dosen- und Fertiggerichte usw. führen über Jahre hinweg zu Molybdänmangel. Durch die Trennung von Ackerbau und Viehzucht ist weitgehend zur Reduzierung des Molybdängehaltes der Böden gekommen. Smog, saurer Regen, Bleibelastungen können weitere Gründe für eine unzureichende Molybdänversorgung sein.

Darmerkrankungen:
Entzündliche Darmerkrankungen können die Molybdän-Resorption vermindern und den Molybdänverlust stark erhöhen. Bei Morbus Crohn betragen die Molybdänverluste über den Magen-Darm-Trakt teilweise mehr als 400 g pro Tag.
Vorkommen in der Nahrung
Für die Bedarfsdeckung mit Molybdän sind vorwiegend Hülsenfrüchte, Gemüse, Getreideprodukte, Fleisch und Milchprodukte bedeutsam. Der Molybdän-Haushalt der Nahrungsmittel kann je nach Bodenqualität (pH, Schwermetalle), Dünger und Viehfutter variieren.

Erhebungen über die tägliche Zufuhr von Molybdän mit der täglichen Nahrung ergaben Durchschnittswerte von 50–350 µg (Schweiz 220 µg. USA 120–240 µg). Die Resorptionsquoten sollen 40–50 % betragen. Niedrige Molybdänwerte in Haar- und Vollblutanalysen sind relativ häufig zu beobachten.
Der Referenzwert für die Ernährung (DRV) für gesunde Erwachsene (über 18 Jahre), einschließlich während der Schwangerschaft und Stillzeit, beträgt 65 µg Molybdän pro Tag.
Anwendungsgebiete
Sulfitempfindlichkeit:
Schwefeldioxid und andere Schwefelverbindungen aus Öl- oder Kohleheizungen. Autoabgasen und anderen Verbrennungsvorgängen belasten insbesondere bei nebligem Wetter (Smog) Personen, die wegen eines Molybdänmangels Schwefelverbindungen nicht normal abbauen können. Auch geschwefelte Nahrungsmittel (Wein, Dörrobst usw.) können zu folgenden Symptomen führen. Allgemeine Symptome der Sulfitempfindlichkeit:
- abdominale Krämpfe
- Atembeschwerden
- Benommenheit
- Durchfall, generalisierter Juckreiz, niedriger Blutdruck
- Schwellungen an Händen und Füßen und um die Augen
- Stimmungsschwankungen
- Übelkeit
Darmdysbiosen:
Molybdän wird auch eine stimulierende Wirkung auf zelluloseabbauende Mikroorganismen zugeschrieben. Dies könnte bei der unterstützenden Behandlung von Darmdysbiosen von Bedeutung sein.
Karies:
In Gegenden mit höheren Molybdän-Konzentrationen in den Böden und im Trinkwasser findet man eine geringere Karieshäufigkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass Molybdän die Resorption und Retention von Fluor erleichtert. Da der Einbau von Fluor Knochen und Dentin stärkt, könnte Molybdän indirekt eine modifizierende Wirkung auf Osteoporose und Karies ausüben. Krebsprävention und -therapie: Molybdän kann Androgen, Östrogen-, Progesteron- und Glucocorticoid-Rezeptoren belegen. Daher sollte Molybdän vor allem bei Krebsarten, welche auf eine Hormonzufuhr ansprechen, unterstützend gegeben werden.
Dysbakterie, Meteorismen, Hautinfektionen, Tumore:
Bei fast allen Tumoren finden wir eine Dysbakterie, die oft mithilfe einer Gabe von Molybdän beseitigt werden kann, da eine Aktivierung der darmeigenen Flora, besonders Escherichia coli, und eine Reduzierung der Darm- gase bewirkt wird. Als Bestandteil der Xanthinoxidase ist Molybdän wesentlich für das blutbildende System. Ein Absinken des Molybdäns finden wir bei fast allen Tumoren, bei Meteorismen, Gastroenteritiden und Hautinfektionen.
Diabetes:
Molybdän-Supplemente können eine insulinähnliche, glukosesenkende und glukosestabilisierende Wirkung haben. Dies wirkt sich besonders positiv bei Diabetes-Patienten aus und kann sogar die Wahrscheinlichkeit, Diabetes zu entwickeln, deutlich verringern.
Deswegen ist genügend Molybdän bzw. eine molybdänreiche Mahlzeit empfehlenswert, wenn diese viele einfache Kohlenhydrate enthält. Aus diesem Grund kann ein schneller Blutzuckeranstieg vermieden werden, was den darauffolgenden drastigen Abfall des Blutzuckerspiegels mit seinen ganzen Symptomen vermeidet.
Allerdings ist die Studienlage hierzu noch sehr gering, weshalb in meinen Augen hier noch mehr Forschung betrieben werden muss, um eindeutige Aussagen treffen zu können.

Was passiert, wenn ich zu wenig Molybdän habe?
Molybdänmangel ist nicht üblich, da die meisten Menschen die empfohlenen Mengen dieses Minerals durch eine abwechslungsreiche Ernährung aufnehmen können.
Ein Molybdänmangel kann jedoch immer noch durch eine seltene genetische Störung verursacht werden, die als Molybdän-Cofaktor-Mangel bezeichnet wird. Dieser Zustand verhindert, dass der Körper Molybdän verwertet, was zu schweren gesundheitlichen Problemen nach der Geburt und schließlich zum frühen Tod führt.
Überdosierungen
Molybdän-Vergiftungen mittels Ernährung oder Nährstoffpräparaten sind bisher nicht bekannt. In einigen Gegenden Armeniens ist die Molybdänzufuhr mit 10–15 mg pro Tag – das ist ca. das 20–50 fache der üblichen Zufuhr extrem hoch. Diese hohe Zufuhr soll zu einem häufigen Auftreten von Gicht führen. Auch über leichte Beschwerden im Magen-Darm-Trakt mit Durchfällen wird berichtet.
Molybdän wird als härtender Zusatz in rostfreiem Stahl, Legierungen für Panzerschränke verwendet und zudem auch in Schmiermitteln, Keramik, Glühlampenfäden, Farben (Pelze, Federn, Haare/v.a. blaue Pigmente), Düngemitteln und Katalysatoren eingesetzt.
Bei der Herstellung dieser Artikel kann Molybdän allenfalls freigesetzt werden und zu Belastungen oder Intoxikationen führen, die mittels Spurenelement-Untersuchungen im Haar oder im Vollblut gemessen werden können. Weitere mögliche Molybdän-Belastungsquellen können sein: Asche, Klärschlamm, Kohleverbrennungsanlagen.
Molybdän aus Lebensmitteln gilt nicht als schädlich, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass wir allein durch unsere Ernährung zu viel davon aufnehmen. Außerdem ist unser Körper sehr effektiv darin, den Gehalt dieses Minerals in einem gesunden Bereich zu halten, indem er jeden unnötigen Überschuss durch den Urin loswird.
Fazit
Molybdän ist ein essenzielles Spurenelement, welches in hohen Konzentrationen in Hülsenfrüchten, Getreide und Organen enthalten ist.
Es aktiviert Enzyme, die dazu beitragen, schädliche Sulfite abzubauen und zu verhindern, dass sich Giftstoffe im Körper ansammeln.
Situationen, in denen Menschen zu viel oder zu wenig von diesem Mineralstoff zu sich nehmen, sind äußerst selten, aber beides wurde mit schwerwiegenden nachteiligen Auswirkungen in Verbindung gebracht.
Da Molybdän in vielen gängigen Lebensmitteln enthalten ist, übersteigt die durchschnittliche tägliche Aufnahme den Bedarf. Aus diesem Grund sollten die meisten Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten.
Solange Sie sich gesund und vollwertig ernähren, ist Molybdän kein Nährstoff, um den Sie sich Sorgen machen müssen, solange Sie auf die Qualität der Nahrung achten und sich hauptsächlich von unverarbeiteten, natürlichen Lebensmitteln ernähren.
Glei, M. et al.: Molybdänaufnahme und Molybdänbilanz Erwachsener in Deutschland. In: Anke, M. et al. (Eds).: Defizite und Überschüsse an Mengen- und Spurenelementen in der Ernährung. Verlag Harald Schubert, Leipzig 1994.
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